Man kann in die Tiere nichts hineinprügeln, aber man kann manches aus ihnen herausstreicheln.
(Astrid Lindgren)




Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das ganze Leben hindurch.
(Franz Grillparzer - (1791 - 1872), Wiener Hofkonzipist und Burgtheaterdichter)

 
(Verfasser:in unbekannt)


Es ist alles nur geliehen

Es ist alles nur geliehen
Hier auf dieser schönen Welt!
Es ist alles nur geliehen
Aller Reichtum, alles Geld

Es ist alles nur geliehen
Jede Stunde voller Glück
Mußt du eines Tages gehen
Läßt du alles hier zurück

Man sieht tausend schöne Dinge
Und man wünscht sich dies und das
Nur was gut ist und was teuer
Macht den Menschen heute Spaß

Jeder will noch mehr besitzen
Zahlt er auch sehr viel dafür
Keinem kann es etwas nützen
Es bleibt alles einmal hier

Jeder hat nur das Bestreben
Etwas Besseres zu sein
Schafft und rafft das ganze Leben
Doch was bringt es ihm schon ein?

Alle Güter dieser Erde
Die das Schicksal dir verehrt
Sind dir nur auf Zeit gegeben
Und auf Dauer gar nichts wert

Darum lebt doch euer Leben
Freut euch auf den nächsten Tag
Wer weiß schon auf diesem Globus
Was das Morgen bringen mag

Freut euch an den kleinen Dingen
Nicht nur an Besitz und Geld
Es ist alles nur geliehen
Hier auf dieser schönen Welt

Es ist alles nur geliehen
Hier auf dieser schönen Welt
(Songwriter: Heinz Schenk / Franz Grothe)




Steh' nicht an meinem Grab und weine
Steh' nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht dort. Ich schlafe nicht.
Ich bin wie tausend Winde, die wehen.
Ich bin das diamantene Glitzern des Schnees.
Ich bin das Sonnenlicht aus reifendem Korn.
Ich bin der sanfte Herbstregen.
Wenn du aufwachst in des Morgends Stille, bin ich der flinke
Flügelschlag friedlicher Vögel im kreisenden Flug.
Ich bin der milde Stern, der in der Nacht leuchtet.
Stehe nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht fort. Ich bin nicht tot.

 (Anonymes Zitat aus Penelope Smith, Gespräch mit Tieren)


(Verfasser:in unbekannt)


Die Regenbogenbrücke
Es gibt eine Brücke, die den Himmel und die Erde verbindet.
Weil sie so viele Farben hat, nennt man sie die Regenbogenbrücke.
Auf der jenseitigen Seite der Brücke liegt ein wunderschönes Land
mit blühenden Wiesen, mit saftigem grünen Gras und traumhaften Wäldern.
Wenn ein geliebtes Tier die Erde für immer verlassen muss,
gelangt es zu diesem wundervollen Ort.
Dort gibt es immer reichlich zu fressen und zu trinken,
und das Wetter ist immer so schön und warm wie im Frühling.
Die alten Tiere werden dort wieder jung und die kranken Tiere wieder gesund.
Den ganzen Tag toben sie vergnügt zusammen herum.
Nur eines fehlt ihnen zu ihrem vollkommenen Glück:
Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen, die sie auf der Erde so geliebt haben.
So rennen und spielen sie jeden Tag miteinander,
bis eines Tages eines von ihnen plötzlich innehält und gespannt aufsieht.
Seine Nase nimmt Witterung auf, seine Ohren stellen sich auf,
und die Augen werden ganz groß.
Es tritt aus der Gruppe heraus und rennt dann los über das grüne Gras.
Es wird schneller und schneller, denn es hat Dich gesehen!
Und wenn Du und Dein geliebtes Tier sich treffen,
gibt es eine Wiedersehensfreude, die nicht enden will.
Du nimmst es in Deine Arme und hältst es fest umschlungen.
Dein Gesicht wird wieder und wieder von ihm geküsst,
deine Hände streicheln über sein schönes weiches Fell,
und Du siehst endlich wieder in die Augen Deines geliebten Freundes,
der so lange aus Deinem Leben verschwunden war, aber niemals aus Deinem Herzen.
Dann überquert ihr gemeinsam die Regenbogenbrücke
und werdet von nun an niemals mehr getrennt sein.
(Autor des Originals Paul C. Dahm, Übersetzung von Carmen Stäbler)




Ich wünsche dir Zeit

 

Ich wünsche dir nicht alle möglichen Gaben.
Ich wünsche dir nur, was die meisten nicht haben:
Ich wünsche dir Zeit, dich zu freun und zu lachen,
und wenn du sie nützt, kannst du etwas draus machen.

Ich wünsche dir Zeit für dein Tun und dein Denken,
nicht nur für dich selbst, sondern auch zum Verschenken.
Ich wünsche dir Zeit – nicht zum Hasten und Rennen,
sondern die Zeit zum Zufriedenseinkönnen.

Ich wünsche dir Zeit – nicht nur so zum Vertreiben.
Ich wünsche, sie möge dir übrig bleiben
als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertraun,
anstatt nach der Zeit auf der Uhr nur zu schaun.

Ich wünsche dir Zeit, nach den Sternen zu greifen,
und Zeit, um zu wachsen, das heißt, um zu reifen.
Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.
Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.

Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden,
jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.
Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
Ich wünsche dir: Zeit zu haben zum Leben!
(Elli Michler)